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Naturwissenschaftlich gesehen ist der Mensch eine Art unter anderen auf der Erde, jedoch mit besonderen Fähigkeiten.
Wohl deshalb betrachteten sich die Menschen früher als etwas Eigenständiges, das nicht aus und in Zusammenhang mit der natürlichen Umgebung entstanden sein kann. Besonders deutlich wird dies in vielen Religionen.
Wissenschaftler können aber inzwischen einige Zwischenglieder und Entwicklungsstufen des Menschen belegen. Danach trennten sich die Wege von Affen und Menschen bereits vor vier Millionen Jahren.
Über mehrere Zwischenstufen entstand vor etwa 100 000 Jahren der moderne Mensch.
Er unterscheidet sich von allen anderen Lebewesen durch seine Fähigkeit zu sachorientiertem und abstraktem Denken.
Er besitzt eine Sprache, mit der Informationen schnell und präzise weitergegeben werden können. Sein Gehirn ist relativ zum Körper recht groß, vor allem aber dehnt sich die Großhirnrinde, die der Sitz des bewussten Handelns ist, stark aus.
Anatomisch ist der Körperbau auf einen aufrechten Gang ausgerichtet. Der Rumpf steht dabei senkrecht und die Kniegelenke sind durchgedrückt. Wirbelsäule und Becken sind entsprechend charakteristisch umgeformt.
Dieser Gang machte die Hände frei für andere Aktivitäten, z.B. zum Gebrauch von Werkzeugen. Der Daumen muss beweglich sein wie es bei kletternden Baumbewohnern vorkommt.
Erst danach setzte die Vergrößerung des Gehirns zusammen mit der Abflachung des Gesichtes ein. Die damit einhergehende Verkleinerung des Gebisses war kein Nachteil, da dessen Funktionen zum Festhalten und Zerkleinern von Nahrung und ähnlichem von Werkzeugen und anderen Hilfsmitteln übernommen wurde.
Auch das Haarkleid verschwand bis auf wenige Stellen wie das Kopfhaar und der Bart der Männer, der wie die Brüste der Frau ein wichtiges Geschlechtsmerkmal darstellt
Einige Merkmale hat der Menschen aber bereits von seinen tierischen Vorfahren übernommen bzw. weiterentwickelt: Einen ausgeprägten Gesichtssinn mit nach vorn gerichteten Augen besitzen bereits die Halbaffen.
Den Gebrauch von Werkzeugen und Emotionen kennt man auch von Primaten.
Die anfangs genetische Evolution hat sich in eine kulturelle gewandelt, in der Neuerwerbungen ”traditionell“, also über Erlernen weitergegeben wird. Sie ist um vieles schneller als die genetische.
Vom Auftreten des modernen Menschen vor 100 000 Jahren dauerte es zwar über 90 000 Jahre bis zur ersten Hochkultur, von da an aber nur noch 9000 Jahre bis zum Zeitalter der Maschinen und keine 200 Jahre bis zur Atom- und Informationstechnologie.
Keine Art in der Erdgeschichte hat seine Umwelt so stark verändert wie der Mensch.