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Im 17. Jahrhundert besetzte eine japanische Streitmacht die Insel Okinawa. Die Invasoren nahmen den Inselbewohnern alle Waffen ab, verboten deren Herstellung und Einfuhr, selbst den Gebrauch von Schwertern für zeremonielle Zwecke.
Notgedrungen erinnerten sich die Menschen alter Kampftechniken, wie sie ihnen von chinesischen Mönchen und Kriegern überliefert worden waren.
Es entstand das Okinawa-te, aus dem etwa 1924 das Karate (wörtlich: „mit leeren Händen“) wurde. Dieser und ähnlichen Kampfarten wie Taekwon-Do, Kempo oder Kung-Fu ist gemeinsam, daß die Kämpfer zu unglaublicher, allerdings durch einen strengen Ehrenkodex reglementierter Vernichtungskraft fähig sind.
So werden bei Demonstrationen vor Publikum oft Betonplatten mit der bloßen Hand zerschlagen. Die Hand erreicht dabei Spitzengeschwindigkeiten von 10 bis 14 Metern pro Sekunde.
Um die Platten zu zerstören, muß der Karateka sie ungefähr in der Mitte treffen. Dabei biegt sie sich je nach Material nur geringfügig durch. Es entsteht eine Spannung, die bei Überschreiten eines kritischen Wertes den Bruch verursacht. Ein Trick dabei ist, durch eine bestimmte Schlagtechnik in der Platte Schwingungen auszulösen, um die zum Bruch notwendige Energie herabzusetzen.
Freilich ist die Hand im Augenblick des Aufschlags enormen Kräften ausgesetzt. Sie entsprechen dem Vierhundertfachen ihres Gewichts. Daß die Hand nicht zerschmettert wird, liegt teilweise daran, daß Knochen stabiler ist als Beton. Außerdem sind die Fingerknochen beweglich – im Gegensatz zur Platte weichen sie aus und verteilen die einwirkenden Kräfte über Muskeln und Bindegewebe.
Ganz entscheidend ist daher auch die richtige Handhaltung, die sicherstellt, daß die Kraft, die zum Knochenbruch führen würde, wesentlich größer ist als die Kraft, die zur Zerstörung der Platte aufgebracht werden muß.
Bevor Sie es also selbst versuchen, lassen Sie es sich lieber von einem Fachmann zeigen!