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Das kniegelenk – Funktion und Anatomie des Kniegelenks

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  • ABIS-BUCH
  • Gelb
  • William, Anthony (Autor)

Das Kniegelenk befindet sich als zusammengesetztes Gelenk zwischen dem Oberschenkelknochen (Femur), dem Schienbein (Tibia) und der Kniescheibe (Patella). Es ist das größte Gelenk innerhalb des menschlichen Körpers. Vor allem in Beugestellung ist das Kniegelenk stark belastet. Daher kommt es hier häufig zu degenerativen Veränderungen, die dem Menschen nur durch ein künstliches Kniegelenk die dabei entstehenden Schmerzen nehmen können.

Die Ungleichförmigkeit der Gelenkflächen von Oberschenkel und Schienbein wird durch einen ziemlich dicken Knorpelüberzug sowie die Einschaltung von zwei Faserknorpelringen, den Menisken, ausgeglichen und damit die Fläche zur Kraftaufnahme vergrößert. Auch die Kniescheibe (Patella) ist am Kniegelenk beteiligt. Sie ist das größte Sesambein des Körpers und wird durch das Ligamentum patellae gehalten.

Man unterscheidet zwischen einem Femorotibialgelenk, bei dem das Schienbein mit dem Oberschenkelknochen in Kontakt tritt und einem Femoropatellargelenk, bei dem die Kniescheibe mit dem Oberschenkelknochen in Kontakt tritt.

Das kniegelenk
Das kniegelenk

Die Seitenbänder (Ligamenta collaterale tibiale und fibulare), durch die die Bewegungen im Kniegelenk geführt werden, sind kräftig ausgebildet, ebenso die Kreuzbänder (Ligamenta cruciatum anterius und posterius). Letztere verhindern eine Überstreckung des Kniegelenkes.

Zu den Muskeln, die das Kniegelenk bewegen, gehören u.a. für die Streckung der vierköpfige Oberschenkelmuskel (M. quadriceps femoris), für die Beugung der zweiköpfige Oberschenkelmuskel, der Plattensehnenmuskel (M. semimembranosus), ein vom Sitzbeinhöcker zur Kniekehle und zum Schienbein ziehender Oberschenkelmuskel, der Halbsehnenmuskel, ein ebenfalls vom Sitzbeinhöcker zum Schienbein ziehender Muskel.

Während der zweiköpfige Oberschenkelmuskel (M. biceps femoris) den Unterschenkel nach außen dreht (Außenrotation), drehen Plattensehnenmuskel und Halbsehnenmuskel den Unterschenkel nach innen.

Im Bereich der Menisken, die aus Bindegewebe mit kollagenen Fasern und eingelagerten knorpelartigen Zellen bestehen, kommt es durch dauernde Überbeanspruchung oder schlecht koordinierte Bewegungen zu Verletzungen. Dabei trifft dieses etwa zwanzig mal häufiger auf den halbmondförmigen medialen Meniskus als auf den fast kreisförmigen lateralen Meniskus zu.

Als Verletzung kann entweder ein Längsriss oder ein Abriss vorkommen. Ein Meniskus kann operativ entfernt werden, wenn die kapsuläre Randzone erhalten bleibt. Es entsteht ein meniskusartiges Gewebe, das die Meniskusfunktion übernimmt.

 

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