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Das Hüftgelenk von der Mensch (Articulatio coxae)

Mediale Medizin : Der wahre Ursprung von Krankheit und Heilung - Überarbeitete und erweiterte Neuausgabe. NEU: mit vielen Farbfotos, 46 Rezepten, aktuellen Virenschutz-Strategien
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  • ARKANA Verlag
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  • ABIS-BUCH
  • Gelb
  • William, Anthony (Autor)

Wie das Schultergelenk gehört das Hüftgelenk zu den Kugelgelenken. Im Gegensatz zu diesem hat es aber eine beträchtliche Festigkeit, denn hier umfasst die Gelenkpfanne (Acetabulum) den kugeligen Gelenkkopf des Oberschenkelkopf (Caput femoris) ca bis zur Hälfte.

Der relativ große Bewegungsumfang des Hüftgelenkes ist möglich durch die Konstruktion des Oberschenkelhalses, denn der Oberschenkelkopf sitzt dem Schaft nicht direkt auf, sondern hat im Übergang einen schlanken Hals.

Damit hat der Kopf freie Bewegung innerhalb der Hüftpfanne, besitzt aber gleichzeitig einen wirksamen Schutz gegen Verrenkungen (Luxation).

Die Gelenkfläche der Hüftpfanne besteht aus der Facies lunata acetabuli und einem faserförmigen Ring zur Vertiefung und Erweiterung der Hüftgelenkpfanne (Labrum acetabulare). So werden etwa 2/3 des Oberschenkelkopfes bedeckt.

Unten vervollständigt ein Band (Ligamentum transversum acetabuli) die Gelenkspfanne. Aus einer Vertiefung der Hüftgelenkpfanne (Fossa acetabuli) führt ein Band (Ligamentum capitis femoris) zum Oberschenkelkopf. Dieses enthält Gefäße zur dessen Versorgung.

Die Gelenkkapsel des Hüftgelenkes findet vor allem Verstärkung durch drei Bänder, die sich vom Hüftbein bis zum Oberschenkelknochen erstrecken.

Darunter befindet sich das stärkste Band des Körpers mit einer Zugfestigkeit von 350 Kilogramm. Es ist das Ligamentum iliofemorale. Die beiden anderen werden als Ligamentum pubofemorale und ischiofemorale bezeichnet.

Zu den Muskeln, die das Hüftgelenk bewegen, gehören:

  • zur Beugung der Hüft-Lenden-Muskel (M. iliopsoas), der gerade Oberschenkelmuskel (M. rectus femoris), der Schneidermuskel (M. sartorius)
  • zur Streckung der Große Gesäßmuskel (M. glutaeus maximus), die Sitzbein- Unterschenkel-Muskeln (ischiokrurale Muskeln)
  • zum Heranführen (Adduktion) die Gruppe der Schenkelanzieher. Sie haben ihren Ursprung am Becken und führen zu einer aufgerauten Längslinie mit zwei lippenförmigen Wülsten (Linea aspera) an der Hinterfläche des Oberschenkelschaftes.
  • zum Abspreizen (Abduktion) der mittlere und kleine Gesäßmuskel (M. glutaeus medius et minimus)
  • zur Außenrotation die Gruppe der Außenroller, die an der Beckenrückseite ihren Ursprung haben und zum Oberschenkel ziehen (z. B. Großer Gesäßmuskel)
  • zur Innenrotation der vordere Teil des mittleren und kleinen Gesäßmuskels.

Bei allen Bewegungen der Muskeln innerhalb des Hüftgelenkes ist zu beachten, ob die Hüfte gegen das Bein (Standbein) oder das Bein gegen die Hüfte (Spielbein) bewegt wird. Beim Gehen, wird jedes Bein abwechselnd Standbein und Spielbein.

 

 

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