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Rheumatische Beschwerden – Ursachen & Symptome

Mediale Medizin : Der wahre Ursprung von Krankheit und Heilung - Überarbeitete und erweiterte Neuausgabe. NEU: mit vielen Farbfotos, 46 Rezepten, aktuellen Virenschutz-Strategien
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  • ARKANA Verlag
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  • ABIS-BUCH
  • Gelb
  • William, Anthony (Autor)

Rheuma ein Sammelbegriff für eine Vielzahl von Erkrankungen unterschiedlicher Ursache, die oft auch unterschiedlich behandelt werden müssen. Allen rheumatischen Erkrankungen ist eines gemeinsam: Sie betreffen das Binde- und Stützgewebe des Bewegungsapparates und häufig auch innere Organe (z. B. Herz, Gefäße, Lunge, Leber, Darm).

Man unterscheidet entzündliche oder durch ständige Abnutzung (degenerativ) bedingte Rheumaarten. Bei einigen Rheumaformen steckt eine sog. Autoimmunreaktion des Körpers dahinter. Man versteht darunter, dass der Körper selbst Abwehrstoffe gegen körpereigenes Eiweiß bildet. Bestimmte Antikörper, die im Blut nachgewiesen werden können, heißen Rheumafaktoren.

Man unterscheidet folgende Erkrankungstypen:

  1. Weichteilrheumatismus: Muskeln, Bänder, Sehnen und Schleimbeutel sind schmerzhaft verändert.
  2. Degenerativ-rheumatische Erkrankungen z.B. Arthrose. Durch Abnutzung kommt es zu Verschleißerscheinungen an den Gelenken, diese schwellen an und schmerzen und werden im weiteren Verlauf in ihrer Beweglichkeit eingeschränkt.
  3. Entzündliche Rheumaformen: rheumatisches Fieber oder chronische Arthritis. Beide Erkrankungen sind Autoimmunerkrankungen, es kommt zu Entzündungen der Gelenke mit Schmerzen, Schwellungen und Steifheit. Bei beiden Erkrankungen können auch innere Organe betroffen werden.

Nur der Weichteilrheumatismus – und auch nur bei leichten Verlaufsformen – ist für eine Selbstbehandlung geeignet. Deshalb sollen hier ausschließlich Erkrankungen dieses Bereiches angesprochen werden.

Beim Weichteilrheumatismus besteht meistens Dauerschmerz von wechselnder Stärke, der meist morgens ausgeprägt ist, dann schwächer wird, bei körperlicher Ermüdung aber sofort wieder auftritt. Weichteilrheumatismus tritt am häufigsten in der Schulter-Nacken-Arm-Region und, von der Hüfte ausgehend, an der Außenseite der Schenkel auf.

Weitere Erkrankungen, die zum Weichteilrheumatismus zählen, sind das Schulter-Arm-Syndrom und der Tennisarm sowie die Schleimbeutel- und Sehnenscheidenentzündung. Diese Erkrankungen werden unter dem Stichwort Sehnenscheidenentzündung beschrieben.

Häufigste Ursachen für Weichteilrheumatismus

  • Abnutzung
  • Kälte
  • Falsche Haltung
  • Überbeanspruchung
  • Einseitige Beanspruchung
  • Verspannung durch seelische Probleme oder Stress

Was Sie tun können

1. Wärmeanwendung:

  • Heiße Rheumabäder nehmen (Temperatur mindestens 35°C)
  • Fango- oder Moorpackungen (Temperatur mindestens 42°C)
  • Rotlicht, je heißer, desto besser

2. Massagen:

  • Muskel- oder Bindegewebsmassage beim Krankengymnasten
  • Massage mit elektrischen Impulsen, entsprechende Geräte sind in der Apotheke erhältlich

3. Äußerliche Medikamente:

  • Wärmewirksame Rheumasalben, z.B. mit Rosmarin, Bienengift, spanischem Pfeffer oder ätherischen Ölen. Die Wirkung beruht auf besserer Durchblutung durch Erwärmung
  • Schmerzstillende, entzündungshemmende Rheumasalben, z.B. mit Arnika, Belladonna, Salicylsäure, Ibuprofen
  • Durchblutungsfördernde Heparinsalben für empfindliche Patienten, die die wärmewirksamen Rheumasalben als unangenehm empfinden

4. Innerliche Medikamente:

  • Leichte Schmerzmittel, die gleichzeitig entzündungshemmend wirken (z.B. Acetylsalicylsäure oder Ibuprofen) einnehmen. Schmerzmittel dürfen nur kurzfristig eingenommen werden, keinesfalls als Daueranwendung. Ein Abklingen der Schmerzen kann bereits wesentlich dazu beitragen, daß sich Verspannungen und Verkrampfungen lösen.
  • Zusätzliche innere Therapien können entzündungshemmend, schmerzlindernd und vorbeugend die anderen Maßnahmen unterstützen: z. B. Enzympräparate (Enzymtherapie), Vitamin-B- oder Vitamin-E-Präparate, pflanzliche Kombinationen und homöopathische Arzneimittel.

Wann Sie zum Arzt müssen

Wenn die Beschwerden nicht abklingen oder immer wieder auftreten.

Was Ihr Arzt tun kann

  • Sichern der Diagnose, Abgrenzen von anderen rheumatischen Erkrankungen. Ausschluss von Hexenschuss, Ischias, Bandscheibenvorfall usw
  • Der Arzt kann ein für Sie geeignetes Behandlungsprogramm mit verschiedenen Therapieformen (z.B. Krankengymnastik + Reizstrom + entzündungshemmende Medikamente) entwickeln
  • Gegen die Schmerzen kann er Ihnen ein entzündungshemmendes Schmerzmittel (z.B. mit Diclofenac) als Tabletten oder Zäpfchen verordnen, das Ihnen helfen soll, die schmerzhaften Gelenke zu bewegen damit nicht noch zusätzliche Verspannungen auftreten

Vorbeugung

  • Kälte und Zug an rheumaempfindlichen Stellen meiden.
  • Bei Stress möglichst nicht verspannen. Eventuell vorbeugend ein Entspannungs- oder Rheumabad nehmen oder Lockerungsübungen machen.
  • Einseitige Belastung und Überbeanspruchung der rheumaempfindlichen Stellen vermeiden.
  • Übergewicht reduzieren, um die Muskeln und Gelenke nicht zusätzlich zu strapazieren.

 

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