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Sprunggelenke – Funktion, und die Anatomie

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  • ARKANA Verlag
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  • ABIS-BUCH
  • Gelb
  • William, Anthony (Autor)

Bei den Fußgelenken unterscheidet man zwischen einem oberen Sprunggelenk (Articulatio talocruralis) und einem unteren Sprunggelenk (Articulatio subtalaris und talocalcaneonavicularis).

Daneben gibt es noch Gelenke zwischen Fußwurzeln und Mittelfußknochen (Articulationes tarsometatarsales) und Gelenke zwischen Basen der Mittelfußknochen (Articulationes intermetatarsales), zwischen Mittelfußknochen und Zehenknochen (Articulationes metatarsophalangeales) und Zehengelenke (Articulationes interphalangeales pedis).

Oberes und unteres Sprunggelenk sind für die Bewegungen des Fußes gegen den Unterschenkel wichtig. Das obere Sprunggelenk, auch Knöchelgelenk genannt, befindet sich zwischen der Sprungbeinrolle (Trochlea tali) und der Knöchelgabel des Schien- und Wadenbeins (Malleolengabel). Letztere umfassen die Sprungbeinrolle so, dass sich ein Scharniergelenk bildet, das Beugung (Plantarflexion), also Senken der Fußspitze gegen die Fußsohle und Streckung (Dorsalflexion), also Heben der Fußspitze, erlaubt.

Die Sicherung des oberen Sprunggelenkes vollzieht sich über drei Außenbänder und ein Innenband. Es ist von der maximalen Beugung bis zur maximalen Streckung ein Bewegungsumfang von etwa 70 Grad möglich. Wadenbein (Fibula) und Schienbein (Tibia) sind durch eine Bandhaft (Syndesmose) in Höhe der Knöchelgabel straff miteinander verbunden.

Das untere Sprunggelenk setzt sich aus zwei voneinander getrennten Gelenken zusammen, die einen vorderen und einen hinteren Anteil bilden. Sie wirken aber gemeinsam. Es haben Fersenbein (Calcaneus), Sprungbein (Talus) und Kahnbein (Os naviculare) Anteil daran. Die Bewegungen innerhalb des unteren Sprunggelenkes werden mit Pronation, also Heben des äußeren Fußrandes, und Supination, also Heben des inneren Fußrandes, ausgeführt.

Die Muskeln, die das obere und untere Sprunggelenk einwirken, ziehen vom Unterschenkel zum Fuß. Hier unterscheidet man zwischen Wadenmuskeln, die auf der Rückseite liegen (Senken der Fußspitze und Beugung der Zehen, Heben bzw. Senken des inneren Fußrandes), Wadenmuskeln, die auf der Vorderseite liegen (Heben der Fußspitze) und seitlichen Wadenmuskeln (Heben des äußeren Fußrandes, Senken der Fußspitze).

Der dreiköpfige Wadenmuskel (M. triceps surae) geht in die am Fersenhöcker befindliche Achillessehne über. An dem Achillessehnenreflex, eine reflektorische Verkürzung des Wadenmuskels, lassen sich durch Beklopfen, Rückschlüsse auf Schädigungen des Zentralnervensystems ziehen.

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