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Das Kleinhirn schließt sich im Hinterhauptbereich an das Großhirn an. Es bildet quasi das Dach des Rautenhirns. Über einen vorderen Stil hat es Verbindung mit dem Mittelhirn, über den mittleren mit der Brücke und über den hinteren (unteren) mit dem verlängerten Mark.
Über Leitungsbahnen ist es mit allen Abschnitten des zentralen Nervensystems verbunden.
Die Windungen (Gyri) und Furchungen (Sulci) des Kleinhirns sind sehr viel feiner als die des Großhirns. Sie ergeben ein blattartiges Aussehen und dienen zur Vergrößerung der Rindenoberfläche. Analog dem Großhirn wird das Kleinhirn in zwei Hemisphären geteilt, ein mittlerer Teil wird als Kleinhirnwurm (Vermis) bezeichnet.
Kleinhirn
In der jüngeren Medizin wird das Kleinhirn als Bestandteil des motorischen Systems gesehen. Es steht in enger Beziehung zum Gleichgewichtsapparat, zu den basalen motorischen Kernen (roter und schwarzer Kern, Olivenkern, Subthalamus etc) und zur Großhirnrinde (Cortex cerebri).
Das Kleinhirn hat außen eine graue Rinde (Cortex cerebelli). Daran schließt sich ein weißes Marklager mit vier wichtigen Kerngebieten (Nuclei cerebellares) an.
Wichtigster dieser Kerne ist der gezähnte Kern (Nucleus dentatus). Er hat seinen Namen wegen der einer starken Faltelung und steht in Beziehung zum bereits erwähnten roten Kern (Nucleus ruber) und zum Thalamus.
Die Aufgaben des Kleinhirns sind u.a. die Erhaltung / Kontrolle des Gleichgewichts und damit die Orientierung im Raum, die zeitliche Koordinierung unserer Bewegungen, die Koordination des Zusammenspiels der einzelnen Muskeln sowie die Regulation der Muskelspannung (Muskeltonus).
