Menü Schließen

Die Keimdrüsen des Menschen Anatomie

Mediale Medizin : Der wahre Ursprung von Krankheit und Heilung - Überarbeitete und erweiterte Neuausgabe. NEU: mit vielen Farbfotos, 46 Rezepten, aktuellen Virenschutz-Strategien
181 Bewertungen
Mediale Medizin : Der wahre Ursprung von Krankheit und Heilung - Überarbeitete und erweiterte Neuausgabe. NEU: mit vielen Farbfotos, 46 Rezepten, aktuellen Virenschutz-Strategien
  • ARKANA Verlag
  • Mediale Medizin : Der wahre Ursprung von Krankheit und Heilung - Überarbeitete und erweiterte Neuausgabe. NEU: mit vielen Farbfotos, 46 Rezepten, aktuellen Virenschutz-Strategien
  • ABIS-BUCH
  • Gelb
  • William, Anthony (Autor)

Für die Produktion von Geschlechtshormonen und damit für die Wirkung von Hoden (Testis) und Eierstock (Ovarium) als endokrine Drüsen sind spezifische Zellen der Keimdrüsen verantwortlich.

Im Hoden sind das die Leydig-Zwischenzellen, im Eierstock Follikelzellen und andere Zellkomplexe. Es werden männliche und weibliche Geschlechtshormone unterschieden, die in ihrer biologischen Wirkung zwar geschlechtsspezifisch ausgerichtet, jedoch für beide Geschlechter notwendig sind. Sie treten deshalb im Körper von Mann und Frau nebeneinander auf.

Die Bildung und Sekretion der Geschlechtshormone wird durch die Hirnanhangdrüse (Hypophyse) über auf die Keimdrüsen wirkende (gonadotrophe) Hormone gesteuert. Der komplexe Steuermechanismus des endokrinen Systems zeigt sich beim weiblichen Zyklus besonders deutlich.

Im Hoden liegen die Leydig-Zwischenzellen gruppenweise zwischen den Hodenkanälen (Tubuli seminiferi) in Bindegewebe eingebettet. Ihre Stimulierung erfolgt über das Luteinisierungshormon (LH) der Hirnanhangdrüse.

Weil es die Zwischenzellen (interstitielle Zellen) stimuliert, wird auch die Bezeichnung ”Interstitielles Zellenstimulierendes Hormon“ (ICSH) verwendet.

Im Hoden werden die männlichen Geschlechtshormone gebildet, täglich zwischen 2 und 10 mg. Vor allem das Testosteron ist auf die Ausbildung sekundärer Geschlechtsmerkmale und die Förderung der Spermienbildung gerichtet.

Es bewirkt aber auch das Wachstum von Prostata und Samenblasen und erhält die normalen Genitalfunktionen.

Der Eierstock bildet in erster Linie Follikelhormone (Östrogene). Sie fördern u.a. das Wachstum der Gebärmutterschleimhaut (Endometrium) während des Menstruationszyklus. Östrogene sind bei der Ausbildung weiblicher Geschlechtsmerkmale beteiligt.

Sie wirken aber auch bei anderen Stoffwechselprozessen mit, z.B. fördern sie die Knochenbildung. Als weitere Hormongruppe des Ovariums werden in der zweiten Zyklushälfte im Gelbkörper (Corpus luteum) die Gestagene gebildet. Ihr Hauptvertreter Progesteron bereitet in erster Linie die Schleimhaut für die Einbettung eines befruchteten Eies vor.

Liegt eine Schwangerschaft vor, ist eine kontinuierliche Plazenta notwendig, und damit auch der Fortbestand der Schwangerschaft. Auch die hormonelle Regulation des Menstruationszyklus der Frau durchläuft ein fein abgestimmtes Wechselspiel von Hypophysen- und Geschlechtshormonen nach dem Rückkopplungsprinzip.