- ARKANA Verlag
- Mediale Medizin : Der wahre Ursprung von Krankheit und Heilung - Überarbeitete und erweiterte Neuausgabe. NEU: mit vielen Farbfotos, 46 Rezepten, aktuellen Virenschutz-Strategien
- ABIS-BUCH
- Gelb
- William, Anthony (Autor)
Hoden (Testis)
Die pflaumengroßen, eiförmigen Hoden (Testis/Testes) mit einer Größe von 4,0 – 5,5 cm sind die Keimdrüsen (Gonaden) des Mannes. Sie befinden sich an Samensträngen (Funiculus spermaticus) hängend im Hodensack (Scrotum), in den sie kurz vor der Geburt durch die Bauchwand und den Leistenkanal gelangen.
Dadurch, dass sich der Hodensack außerhalb des Körpers befindet, herrscht in seinem Inneren eine Temperatur, die ca. 3 Grad unter der normalen Körpertemperatur liegt. Dieses begünstigt die Aufgabe der Hoden, nämlich Geschlechtszellen, also Samenzellen (Spermien) zu produzieren. Die zweite Aufgabe der Hoden besteht in der Bildung von Testosteron, dem männlichen Geschlechtshormon.
Die Hoden sind von einer ca. 1 mm dicken Hülle aus Bindegewebe (Tunica albuginea) umgeben. Aus dieser entspringen Teilwände, die Bindegewebssepten (Septula testis), die das Innere des Hodens in ca. 250 Kammern, die Hodenläppchen (Lubuli testis), unterteilen. In jeder Kammer befinden sich, von Bindegewebe umgeben, etwa 2-4 Samen- bzw. Hodenkanälchen (Tubuli seniniferi contori). In den Hodenkanälchen findet die eigentliche Samenproduktion (Spermatogenese) statt.
Mit Beginn der Pubertät werden hier aus den sich im Deckengewebe befindlichen Keimzellen ca. 200 Millionen Samenzellen pro Tag produziert. Im Bindegewebe zwischen den Hodenkanälchen liegen die Leydigschen Zwischenzellen, die -von der Hypophyse gesteuert- für die Testosteronbildung zuständig sind.
Die Hodenkanälchen münden in das Hoden-Netz (Rete testis), dessen abführende Gänge (Ductuli efferentres) durch Bindegewebe zu einem Knäuel verbunden sind und den Kopf des Nebenhoden (Epididymis) bilden.