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Die kleinste Bau- und Funktionseinheit des menschlichen Körpers, aber auch der Tiere und Pflanzen, ist die Zelle. Als Einzeller wie Amöbe oder Wimperntierchen führt sie ein eigenständiges Leben, beim Mehrzeller setzen Zellen sich zu größeren Verbänden zusammen und bilden so funktionelle Einheiten.
Die Grundstruktur einer jeden Zelle im menschlichen Körper ist gleich, die Aufgabenvielfalt jedoch groß. Zellen haben sich auf bestimmte Leistungen spezialisiert und sind entsprechend unterschiedlich in Form und Gestalt ausgebildet.
Die einen sind für den Sauerstofftransport innerhalb des Blutes (Erythrocyten) zuständig, andere sondern Sekret ab (Drüsenzellen) oder gewährleisten eine Fortpflanzung (Keimzellen). Unter dem Einfluss des Nervensystems und des Blutsystems führt jede Zelle ein begrenzt selbständiges Leben mit eigenem Stoff- und Energiewechsel.
Die Zelle besteht aus dem Zellleib und dem Zellkern sowie der umgebenden Zellmembran. Zusammen bilden sie eine biologische Einheit.
Zellen ohne Kern sind nur kurz lebensfähig wie z. B. rote Blutkörperchen. Von Zellen ausgestoßene Kerne überleben nicht.
Der Zellleib (Zytoplasma) besteht aus der Zellflüssigkeit, den Zellorganellen und dem Paraplasma. Gegen die Umgebung wird der Zellleib von der Zellmembran (Zytolemm) abgegrenzt.
Der Zellkern (Nukleus) besteht in seiner Hauptmasse aus Chromosomen. Sie sind die Träger der Erbmasse. In der chemischen Zusammensetzung findet man vor allem Desoxyribonukleinsäure (DNS). Ihre Bedeutung liegt in der Übertragung erblicher Eigenschaften auf die Tochterzellen bzw. folgende Generationen. Gleichzeitig ist sie Stoffwechselzentrum der Zelle.
Zellleib und Zellkern stehen miteinander in Wechselwirkung, der Kern-Plasma-Relation. Ist diese Relation gestört, stirbt die Zelle. Zellen variieren entsprechend ihrer unterschiedlichen Aufgaben auch in ihrer Größe. Der Zellumfang beträgt zwischen 5-200 µm.
Beim Stoffwechsel der Zelle nimmt sie Stoffe von außen auf, verarbeitet sie in arteigene und scheidet nicht benötigte Schlacken aus. Dafür ist eine Zellatmung notwendig, um Sauerstoff aufnehmen und Kohlensäure abgeben zu können.
Wenn die arteigenen Stoffe zum Aufbau der Zelle verwendet werden, spricht man von Baustoffwechsel. Beim Verbrauch der Stoffe für die Leistungen der Zelle liegt der Betriebsstoffwechsel vor. Eine solche Leistung ist z.B. die Bildung von Drüsensekret.
Die Vermehrung der Zelle erfolgt durch Zellteilung. Die Zelle selbst teilt sich durch Zerschnürung des Zellleibes. Die Kernteilung erfolgt entweder direkt (Amitose) oder indirekt (Mitose). Die Amitose kommt selten vor. Bei ihr schnürt sich zuerst das Kernkörperchen durch.
Ei- und Samenzellen unterliegen einer speziellen Zellteilung, der Meiose. Mit ihr wird erreicht, dass Ei- und Samenzelle nur mit halbem Chromosomensatz angelegt werden.