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Nierenrinde (Cortex renalis) und Mark (Medulla renalis)
Im Längsschnitt des Nierengewebes sind deutlich zwei Schichten erkennbar. Die Nierenrinde (Cortex renalis) grenzt an die Nierenkapsel und ist eine 6 bis 10 mm starke gekörnte Zone, rotbraun gefärbt. In ihr liegen die Nierenkörperchen (Corpusculum renale), die für die Filtration des Blutes zuständig sind. Von jedem Nierenkörperchen geht ein Harnkanälchen (Tubuli renales) aus. In ihm wird in einem komplizierten Stoffwechselprozess die gefilterte Flüssigkeit für die Ausscheidung vorbereitet.
Nierenkörperchen und Harnkanälchen bilden die kleinste funktionelle Einheit der Niere, das Nephron. Die Nierenrinde schiebt sich in größeren Abständen säulenförmig bis zum Nierenbecken vor. Dabei nähern sie sich an und begrenzen die Pyramiden des Nierenmarks.
Das Nierenmark (Medulla renalis) bildet keine zusammenhängende Schicht, sondern besteht aus 7 – 20 feingestreiften, von Rindensubstanz umschlossenen Nierenpyramiden (Pyramides renales). Im Nierenmark liegen die Harnkanälchen. Vom unteren Teil der Pyramiden läuft das Nierenmark als sogenannte Markstrahlen in das Rindengewebe und bewirkt eine Streifung. Die zugespitzten Enden der Pyramiden, die Nierenpapillen (Papillae renales), ragen in die Nierenbeckenkelche (Calices renales).
Hier wird der Harn über den Kelch an das Nierenbecken abgegeben. Die Innenzone des Marks ist blassrötlich, die zur Rinde befindliche Außenzone wirkt durch die größeren Blutgefäße dunkler, fast blaurot.