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Blutstillung und Blutgerinnung

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  • ABIS-BUCH
  • Gelb
  • William, Anthony (Autor)

Blutstillung und Blutgerinnung – Mit dem Gerinnungssystem hat der Körper eine Schutzeinrichtung, die kleinere Blutungen schnell zum Stillstand bringt. Dieser Vorgang vollzieht sich in verschiedenen Stufen und wird durch Gerinnungsfaktoren gesteuert, die sich im Blutplasma befinden.

Kommt es infolge einer Verletzung zur Öffnung eines Blutgefäßes, sammeln sich die Blutplättchen an den Gefäßrändern und bilden einen Pfropf, der die Öffnung verschließt (Thrombozytenaggregation). Thrombozyten (Thrombocytus) sind platte, kernlose Zellen mit einem Durchmesser von 1 bis 4 Mikrometern, die im roten Knochenmark gebildet werden.

Wichtig ist eine ausreichend vorhandene Menge an funktionstüchtigen Thrombozyten. Haben sich diese an der Gefäßwand festgesetzt und aneinander gelegt, bekommen sie eine durchlässige Membran für Stoffe, die ein Zusammenziehen der Gefäße bewirken (Vasokonstriktion). Dieses sind Serotonin, das sich in den Blutplättchen befindet und Adrenalin, ein Hormon des Nebennierenmarks.

In der Regel wird der erste instabile Blutpfropf bald von nachströmendem Blut entfernt, denn erst in der Blutgerinnung entsteht ein stabiler Verschluss der Wunde.

Parallel zu den oben beschriebenen Abläufen setzt die Blutgerinnung ein, in der im Blutplasma vorkommendes Eiweiß Prothrombin in Thrombin umgewandelt wird. Ein zweites Eiweiß, das Fibrinogen, wird mit Hilfe von Thrombin in Fibrin umgewandelt.

Dieses Fibrin bildet ein Netz aus dünnen Fäden, in dem sich weitere Thrombozyten und Blutbestandteile verfangen. Durch Zusammenziehen der Fäden wird anschließend die Wunde verschlossen. Insgesamt sind am Blutgerinnungsprozess zahlreiche Einzelreaktionen beteiligt, in denen insgesamt 13 Gerinnungsfaktoren eine Rolle spielen.

Nach Ausbildung eines endgültigen Thrombus zum Wundverschluss muss sich das entstandene Gerinnsel von Fibrin im Laufe der Abheilung wieder auflösen. Dieser Vorgang wird als Fibrinolyse bezeichnet.

Er verläuft mit Hilfe eines im Blutplasma befindlichen zunächst inaktiven Enzyms (Plasminogen), das nun durch einen speziellen Aktivator in eine wirksame Form (Plasmin) überführt wird.