Der Zeitraum, den eine Zelle von einer Teilung bis zur nächsten durchläuft, wird als Zellzyklus bezeichnet. Er kann deutlich länger andauern, als die Zellteilung selbst.
In verschieden Phasen des Zyklus kommt es unter anderem zu einer Wachstumsphase der zunächst frisch aus der Mitose stammenden kleinen, undifferenzierten Zellen. Nun müssen die Zellen ihre speziellen Eigenschaften erlangen.
Dazu gehört es beispielsweise, dass Muskel- und Nervenzellen erregbar sind oder Epithelzellen auf ihre Transportvorgänge vorbereitet werden. Dieses geschieht durch Aufbau zelleigener Eiweißstoffe. Nach Ablauf dieses als G1- oder postmitotische Ruhephase bezeichneten Abschnitts kommt es in einer weiteren Phase (S-Phase) zur Verdopplung der DNA, damit nach der Teilung jede Tochterzelle den vollständigen Chromosomensatz hat.
Diese als Replikation bezeichnete Teilung ist sehr kompliziert. Die dritte Phase, als prämitotische Ruhephase oder G2-Phase bezeichnet, dient der erneuten Eiweißherstellung und Ribunukleinsäureherstellung (Träger der genetischen Information) und der Ausbildung des Spindelapparates. Nun folgt die Mitosephase, die Kern- und Zellteilung.