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Die Venen (Venae) sind die Blutgefäße (Vasa sanguinea), die das Blut zum Herzen (Cor) transportieren. Die Wandschichten der Venen (Venae) sind im Vergleich zu denen der Arterien (Arteriae) dünner, enthalten aber mehr Bindegewebe.
Die Muskelschicht ist weniger ausgeprägt. Die Dreischichtung der Wände, wie sie bei den Arterien vorkommt, fehlt. Lediglich eine aus Plattenepithelzellen bestehende Schicht (Endothelium) und eine dünne Lage aus glatten Muskelzellen, die spiralförmig verlaufen, bilden die Venenwände.
Der Durchmesser der Venen ist im Vergleich zu den Arterien größer. Das Blut gelangt über die kleinsten Venen, die Venolen (Venula), die sich den Kapillaren anschließen, in die Venen und von dort zum Herzen. Venolen haben einen unregelmäßig angeordneten Muskelzellenverband, mit dem sich der Gefäßinnendurchmesser (Lumen) enger oder weiter stellen lässt.
Infolge der dünnen Muskelschicht können die Venen das Blut nicht selbständig transportieren. Sie werden daher von den Muskeln, die sie umgeben, unterstützt. Diese wirken bei Kontraktion wie eine Pumpe auf die Venen (Muskelpumpe). Der Gefäßdurchmesser der Vene wird verkleinert und somit das Blut vorangedrückt.
Damit es nicht zu einem Rückfluss des Blutes kommt, sind einige Venen, vor allem die der Extremitäten, mit sogenannten Venenklappen (Valvula venosa) ausgestattet. Bei einem Blutstrom in Richtung Herz legen sich die Venenklappen an die Venenwand.
Kommt es zu einem Blutstau oder zu einem Rückfluss des Blutes, blähen sich die Venenklappen auf. Das Blut wird gegen die geschlossenen Venenklappen gedrückt und somit am Rückfluss gehindert.