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Thymus (Bries)
Der Thymus ist ein zentrales lymphatisches Organ. Es ist ein 2-lappiges Organ im oberen Teil des Mittelfells hinter dem Brustbein und reicht bis an den Herzbeutel. Mit der Rückseite berührt der Thymus die obere Hohlvene (Vena cava superior) und den Aortenbogen (Arcus aortae).
Der Thymus ist vor allem bei Neugeborenen und Heranwachsenden besonders gut entwickelt. Hier lassen sich einzelne Läppchen erkennen, die sich an einem gemeinsamen Gefäßstrang befinden. An den sich nochmals verzweigenden Läppchen sind unter dem Mikroskop eine Rinden- und eine Markzone zu erkennen.
Vor allem im Rindenbereich befinden sich zahlreiche Lymphocyten. Im Markbereich dagegen liegen Blutgefäße und feinste Kapillaren. Der Thymus ist besonders bis zum Ende der Pubertät aktiv, danach bildet er sich zurück und verfettet. Während seiner aktiven Phase ist der Thymus ca. 6 cm lang und 2 – 3 cm breit.
Im Thymus werden die sogenannten T- Lymphozyten gebildet, die 75% der Blutlymphozyten ausmachen. Die T-Lymphozyten sind die Träger der zellulären Abwehr, also die Abwehr gegen z.B. körpereigene, veränderte Zellen (Tumore), körperfremde Zellen (Transplantationen) und Virus- und Pilzinfektionen.
Über das Blut werden die T-Lymphozyten zu den sekundären lymphatischen Organen (Milz, Mandel, Lymphknoten) transportiert, um dort die ihnen zugedachte Aufgabe im Immunsystem wahrzunehmen. Ein großer Teil der im Thymus produzierten T-Lymphozythen (90%) geht aus bislang noch ungeklärter Ursache in der Thymusrinde wieder zugrunde.