Der Kehlkopf kann einerseits die unteren Luftwege gegen den Rachen verschließen, andererseits dient er der Tonbildung. Er befindet sich am Eingang der Luftröhre (Trachea), zwischen den oberen und unteren Luftwegen.
Er besteht aus einem Knorpelgerüst, das sich aus Schildknorpel, Ringknorpel, den beiden Stellknorpeln und dem Kehlkopfknorpel zusammensetzt.
Zahlreiche Bänder verbinden diese einzelnen Teile miteinander. Über verschiedene Kehlkopfmuskeln und Zungenbeinmuskeln können die beweglichen Teile des Kehlkopfskelettes bewegt werden.
Der Schildknorpel (Cartilago thyreoidea) besteht aus zwei vierseitigen Platten, die sich vorn in einem spitzen Winkel vereinigen. Hier befindet sich ein Einschnitt (Incisura thyroidea superior), der als ”Adamsapfel“ zu tasten ist.
An der Rückseite sind die Platten gespreizt, hier sind die anderen Kehlkopfteile geschützt untergebracht.
An der hinteren Kante einer jeden Platte befinden sich oben und unten jeweils Knorpelvorsprünge, die als oberes und unteres Horn bezeichnet werden.
Das untere Horn ist mit der äußeren Fläche des Ringknorpel gelenkig verbunden (Articulatio cricothyreoidea).
Der Ringknorpel (Cartilago cricoidea) ähnelt der Form eines Siegelrings, dessen nach hinten gedrehte Platte etwa 2 bis 2,5 cm hoch liegt. An der oberen Plattenkante befinden sich zwei Gelenkflächen, sie dienen der Verbindung mit dem Stellknorpel. An der Außenfläche liegt auf beiden Seiten eine Gelenkfläche für die unteren Hörner des Schildknorpels.
Die Stellknorpel (Cartilagines arytaenoideae) liegen in gelenkiger Verbindung auf der Oberkante der Ringknorpelplatte. Ihre Form ist dreikantig pyramidenförmig mit jeweils einer medialen, dorsalen und lateralen Seitenfläche sowie einer basalen Gelenkfläche und drei Fortsätzen.
Von den Stellknorpeln verlaufen auch die Stimmbänder (Ligamenta vocalia) zu der Stelle des Schildknorpels, an der sich die Schildknorpelplatten vereinigen. Mit der Oberkante der Ringknorpelplatte, die walzenförmig gebaut ist, bilden die Stellknorpel je ein Zylindergelenk (Articulatio cricoarytaenoidea).
Der Kehldeckelknorpel (Cartilago epiglottica) ist über einen Stiel (Petiolus) mit dem Bug des Schildknorpels verbunden. Er bildet unter der Schleimhaut einen kleinen Höcker, das Tuberculum epiglotticum. Im Anschluss an den Stiel sieht der Kehldeckelknorpel wie eine ovale Platte aus.
Innere Kehlkopfbänder verbinden die einzelnen Teile des Kehlkopfskelettes miteinander, äußere Kehlkopfbänder halten den Kehlkopf insgesamt zwischen Luftröhre (Trachea) und Zungenbein (Os hyodeum).
Die Bewegung der einzelnen Teile des Kehlkopfskelettes erfolgt über innere und äußere Kehlkopfmuskeln, aber auch Zungenbeinmuskeln. Die oberen und unteren Zungenbeinmuskeln können den Kehlkopf senken und heben.
Die quergestreiften und damit dem Willen unterworfenen Kehlkopfmuskeln können die Stimmritze verengen oder erweitern.
Der einzige Öffner der Stimmritze ist der Musculus cricoarytaenoideus posterior. Er zieht von der hinteren Fläche der Ringknorpelplatte zum Stellknorpel und erweitert die Stimmritze für die Atemluft. An der Verengung des Kehlkopfeingangs hat der Musculus aryepiglotticus Anteil.
Alle anderen Muskeln wie der Musculus cricoarytaenoideus lateralis, die Musculi arytaenoidii transversus et obliquus und so weiter verengen die Stimmritze. Weitere Muskeln spannen die Stimmbänder.
Sie bewirken die Aktionen der Stimmbänder (Phonationsstellung) und stellen die Spannung bei der Tonbildung ein.
Das gesamte Kehlkopfsystem ist von innen mit Schleimhaut überzogen. Diese zieht vom Zungengrund zur oberen Vorderseite des Kehlkopfes.
Dabei bildet sie verschiedene Falten und Vertiefungen, in denen auch Kehlkopfgefäße und Nerven verlaufen.

Eine hervorzuhebende Falte ist die Plica aryepiglottica, die von der Spitze des Stellknorpels zum seitlichen Kehldeckelrand verläuft, denn seitlich dieser Falten liegt eine Schleimhautrinne (Recessus piriformis), in der die Speisen am Kehlkopfeingang vorbei in die Speiseröhre führt.
Nach unten wird der Kehlkopfvorhof enger und verläuft zu einem Schlitz, wo zwei Taschenfalten, die sogenannten ”falschen“ Stimmbänder (Plicae vestibulares) liegen. Darunter befinden sich in einem weiter werdenden Raum die eigentlichen Stimmfalten (Plicae vocales).
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