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Kopfmuskulatur der Mensch Allgemein

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  • William, Anthony (Autor)

Die Muskeln des Kopfes dienen im wesentlichen der Mimik und dem Kauen. Man unterscheidet deshalb die Kaumuskulatur und die mimische Muskulatur.

Kaumuskulatur

Die Kaumuskeln im engeren Sinne werden vom motorischen Anteil des Trigeminusnerven versorgt. Zu den Kaumuskeln gehören der Wangenmuskel bzw. Kaumuskel (Musculus masseter), der seinen Ursprung am Jochbein hat und am Unterkieferwinkel ansetzt; der mächtige Schläfenmuskel (Musculus temporalis), der fächerförmig an der Seitenwand des Schädels sitzt und für das Schließen des Kiefergelenks sorgt. Letzterer bringt etwa 50% der Kaukraft auf.

Wangenmuskel

Wangenmuskel und Schläfenmuskel erzeugen den Kaudruck und sind für die Beißbewegungen zuständig. Auch der innere und äußere Flügelmuskel (M. pterygoideus lateralis und M. pterygoideus medialis) gehören zu den Kaumuskeln. Sie ermöglichen unter anderem auch Drehbewegungen und Mahlbewegungen des Kiefers.
Der äußere Flügelmuskel zieht den Unterkiefer nach vorn und steuert damit die Bewegung der Kieferöffnung. Dabei wird er von der oberen Zungenbeinmuskulatur (suprahyale Muskeln) unterstützt.

Mimische Muskulatur

Gesichtsmuskeln liegen dicht unter der Haut, d.h. sie setzen sich überwiegend aus dünnen Muskelfaserplatten zusammen. Diese befinden sich direkt unter dem Unterhautfettgewebe. Im Gegensatz zu Skelettmuskeln spannen sie sich unmittelbar zwischen Haut und Knochen aus, haben also keine Bindegewebshülle (Fascie).

Durch ihr Zusammenziehen wird die Haut verschoben und es bilden sich Falten. Sie bewegen also keine Knochen. Sie öffnen und schließen den Mund und die Lidspalte. Durch sie bewegen sich die Nasenflügel, die Kopfhaut und geringfügig die Ohren.

Gesichtsmuskulatur

Die Gesichtsmuskulatur wird auch als mimische Muskulatur bezeichnet. Sie beeinflusst das Mienenspiel, so dass sich aus dem Gesichtsausdruck auch Rückschlüsse auf die Stimmungslage machen lassen. Diese Eigenart ist bei Kindern noch ausgeprägter, der Erwachsene hat es mehr oder weniger gelernt, sich zu beherrschen.
Die mimischen Muskeln werden allesamt vom VII. Hirnnerven (N. facialis) versorgt.


Der Augenringmuskel (M. orbicularis oculi) liegt im Bogen um die Haut des Auges und Lides. Er ist für den Lidschlag zuständig, sein äußerer Teil für das ”Zukneifen“ des Auges. Bei Lähmung des Augenmuskels kann das Auge nicht vollständig geschlossen werden und es besteht die Gefahr der Austrocknung der Bindehaut.
Der Nasenrückenmuskel (M. proceus) legt die Haut des Nasenrückens in Querfalten (”Nasenrümpfen“). Der Nasenflügelheber (M. levator labii superioris alaeque nasi) öffnet die Nasenflügel. Der Nasenmuskel (M. nasalis) umgreift die Nasenflügel und zieht die Weichteile der Nase nach unten. Dadurch schließen sich etwas die Nasenlöcher.
Der Mundringmuskel (M. orbicularis oris) umgreift die Mundspalte. Er formt und schließt den Mund. Ist der Muskel stark kontrahiert, kann er den Mund rüsselförmig nach vorne schieben. Bei schwacher Kontraktion liegen die Lippen aufeinander.
Der Wangenmuskel (M. buccinator) hält beim Kauen die Speisen zwischen den Zähnen. Mit ihm ist das Blasen der Luft aus dem Mund möglich.(„Trompetermuskel“). Der Jochbeinmuskel (M. cygomaticus) zieht den Mundwinkel nach hinten und aufwärts. Er ist der ”Lachmuskel“ und für die Wangengrübchen zuständig. Der Dreieckmuskel (M. depressor labii inferioris) hingegen zieht die Mundwinkel abwärts und gibt dem Gesicht den verächtlichen Ausdruck.
Der Kinnmuskel (M. mentalis) schiebt die Unterlippe vor. Er verursacht das Kinngrübchen. Auch Stirn- (M. occipitofrontalis) und Hinterhauptmuskel (M. epicranius) haben Anteil an der mimischen Muskulatur. Zwischen ihnen liegt die sogenannte Kopfschwarte (Galea), eine sehnige Platte.

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