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Schläfenbein (Os temporale)

Mediale Medizin : Der wahre Ursprung von Krankheit und Heilung - Überarbeitete und erweiterte Neuausgabe. NEU: mit vielen Farbfotos, 46 Rezepten, aktuellen Virenschutz-Strategien
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  • ARKANA Verlag
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  • ABIS-BUCH
  • Gelb
  • William, Anthony (Autor)

Das Schläfenbein ist einer der kompliziertesten gebauten Knochen. Bestehend aus drei Teilen, nämlich Felsenbein (Pars petrosa), Gehörgangsknochen (Pars tympanica) und Schläfenschuppe (Pars squamosa), beinhaltet es über hundert Einzelheiten, die vor allem für Neurochirurgen und Ohrenärzte (Otologen) wichtig sind. Es grenzt an das Keilbein (Os sphenoidale), das Scheitelbein (Os parietale), das Hinterhauptbein (Os occipitale) und das Jochbein (Os zygomaticum).
Das Felsenbein (Pars petrosa) ist ein sehr fester Knochen. Geformt wie eine dreiseitige Pyramide wird es auch häufig Felsenpyramide genannt. Die vordere und hintere Fläche des Felsenbeines treffen an einer oberen Kante (Margo superior) zusammen, die die mittlere und hintere Schädelgrube voneinander trennt. Hier verläuft eine Furche (Sulcus sinus petrosi superioris), in der sich ein Blutleiter der harten Hirnhaut (Sinus petrosus superior) befindet.
Das Felsenbein enthält das Hör- und Gleichgewichtsorgan im knöchernen Labyrinth, außerdem die Gehörknöchelchen in der Paukenhöhle (Cavitas tympanica). Des weiteren gehören ein Warzenfortsatz (Processus masteoidus) mit seinen Luftkammern, der Kanal der inneren Kopfschlagader (Canalis caroticus), der Kanal der Ohrtrompete (Canalis musculotobarius), der Kanal des Gesichtsnervs (Canalis facialis), der innere Gehörgang (Meatus acusticus internus) und der Griffelfortsatz (Processus styloideus) zum Felsenbein.

Ein weiterer Teil des Schläfenbeins ist der Gehörgangsknochen. Dieses Paukenteil, der kleinste Knochen des Schläfenbeins, begrenzt von unten und von vorn den äußeren Gehörgang (Meatus acusticus externus).
Die Schläfenschuppe (Pars squamosa) ist der Teil, der dem Schläfenbein seinen Namen gegeben hat. Sie liegt im Schläfenbereich und in seinem vorderen unteren Teil bildet der Jochfortsatz (Processus zygomaticus) im Zusammenhang mit dem Fortsatz des Jochbeins (Os zygomaticum) den Jochbogen.
An der Unterseite des Schuppenteils befindet sich in einer Vertiefung die Gelenkpfanne für das Kiefergelenk (Fossa mandibularis) und davor als Vorwölbung der Gelenkhöcker (Tuberculum articulare), auf dem der Gelenkkopf des Unterkieferknochens gleitet.
Schläfenbein-(Os-temporale)