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Unterkiefer (Mandibula) – Anatomie & Funktion

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  • ABIS-BUCH
  • Gelb
  • William, Anthony (Autor)

Der Unterkiefer ist ein selbstständiger Knochen, der über das Kiefergelenk, Bänder, Kaumuskeln und Weichteile mit dem Schädel verbunden ist. Winkelförmig gebaut wird der horizontal verlaufende Teil des Unterkiefers als Körper (Corpus mandibulae) und der zum Kiefergelenk führende Teil als Ast (Ramus) bezeichnet.

Der untere Teil des Körpers wird Basis mandibulae genannt, der obere Teil, der die Zähne trägt, Pars alveolaris. Hier, im oberen Teil, liegen die Zahnfächer (Alveoli dentales), getrennt durch die knöchernen Scheidewände (Septa interalveolaria). Die länglichen Vorwölbungen der Zahnfächer nach außen werden als Juga alveolaria bezeichnet.

An der Außenseite des Unterkieferkörpers befindet sich ein Kinnvorsprung (Protuberantia mentalis), der bei Kleinkindern noch nicht komplett vorhanden ist und bei den Urmenschen völlig fehlte.
Seitlich des Kinnvorsprunges liegt das Kinnloch (Foramen mentale); hier ist die Austrittsstelle des Kinnnerven (Nervus mentalis) und die äußere Öffnung des Unterkieferkanals (Canalis mandibulae).

Dieser bildet den Knochenkanal zwischen Unterkieferloch und Kinnloch für den unteren Alveolarnerv und die untere Alveolarschlagader (N. et A. alveolaris inferior).

Die Linea obliqua, eine schräge knöcherne Leiste am Unterkiefer, geht nach oben in den vorderen Rand des Unterkieferastes (Ramus) über.

An der Innenseite des Unterkieferkörpers befindet sich ein kleiner knöcherner Vorsprung (Spina mentalis), der den Ansatzpunkt für die Zungenmuskeln bietet.

Seitlich daneben befindet sich auch der doppelbauchige Unterkiefermuskel (M. digastricus), der das Zungenbein hebt und den Unterkiefer nach unten zieht. Eine raue Leiste an der hinteren Hälfte des horizontalen Unterkieferteiles (Linea mylohyoidea) bildet den Ursprung für den Muskel, der Unterkiefer und Zungenbein verbindet (M. mylohyoideus).

Der aufsteigende Ast des Unterkiefers (Ramus) verläuft in zwei Fortsätzen: der Kronenfortsatz (Processus coronoideus) bildet den Anschluss für den Schläfenmuskel. Der Gelenkfortsatz Processus condylaris trägt den Gelenkkopf (Collum mandibulae) mit der Gelenkfläche für das Kiefergelenk.

Dicht unterhalb des Corpus befindet sich eine Vertiefung (Fovea pterygoidea), die Anschluss-Stelle des äußeren Flügelmuskels (M. pterygoideus lateralis), der vom Keilbein zum Gelenk und zum Gelenkfortsatz des Unterkiefers zieht und den Unterkiefer nach vorn und seitlich bewegt. Er ist am Kauvorgang beteiligt.

An der Innenseite des Ramus befindet sich das Unterkieferloch (Foramen mandibulae), die Eintrittsstelle des unteren Alveolarnerves und der unteren Alveolarschlagader. Hier verläuft auch der Canalis mandibulae, der Unterkieferkanal, der Ramus und Corpus mehrfach durchzieht und am Unterkieferloch (Foramen mandibulae) endet.

Unterkiefer-Mandibula
Unterkiefer-Mandibula

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