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Lederhaut (Dermis)

Mediale Medizin : Der wahre Ursprung von Krankheit und Heilung - Überarbeitete und erweiterte Neuausgabe. NEU: mit vielen Farbfotos, 46 Rezepten, aktuellen Virenschutz-Strategien
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  • ARKANA Verlag
  • Mediale Medizin : Der wahre Ursprung von Krankheit und Heilung - Überarbeitete und erweiterte Neuausgabe. NEU: mit vielen Farbfotos, 46 Rezepten, aktuellen Virenschutz-Strategien
  • ABIS-BUCH
  • Gelb
  • William, Anthony (Autor)

Die Lederhaut bildet ein System von Zapfen und Erhebungen (Papillen) und ragt damit in die Oberhaut (Epidermis). Durch diese Papillen entsteht ein weiterer Schutz vor mechanischer Beanspruchung. Sie sind besonders an Stellen mit stärkerer Belastung ausgeprägt angelegt.

Die obere Schicht der Lederhaut (Stratum papillare) besteht überwiegend aus dichtem Bindegewebe. In ihm verläuft ein Geflecht von dünnen Kollagenfaserbündeln und elastischen Fasern. Außerdem finden sich kleinere Blutgefäße und feine Haargefäße (Kapillaren).

Die Verbindung zwischen Lederhaut und Oberhaut wird beim Auftreten von Brandblasen gelöst. Die Blase ist die Oberhaut, die rötliche Schicht darunter ist die Lederhaut. In der tiefer gelegenen Schicht der Lederhaut (Stratum reticulare) finden sich überwiegend größere kollagene Faserbündel, begleitet von elastischen Fasern.

Die Fasern verlaufen parallel zur Hautoberfläche, überkreuzen sich und bilden so ein Scherengitter. Dadurch erhält die Haut ihre Elastizität. Mit zunehmendem Alter geht die Elastizität verloren, es bilden sich Falten.

In der Lederhaut befindet sich der Hauptteil der Sinneszellen (Rezeptoren) der Haut. Damit gehört die Haut zu den Sinnesorganen. Anatomisch treten die Sinneszellen in großer Formenvielfalt auf. Dieser Vielfalt entspricht eine Vielfalt von Empfindungen: Berührungs-, Druck-, Vibrations-, Wärme-, Kälte-, Schmerz-, Juckempfindungen.

Die Empfindungen lassen sich punktförmig lokalisieren.

Im Mittel kommen auf 1 cm² Haut 2 Wärme-, 13 Kälte-, 25 Druck- und 200 Schmerzpunkte. An verschiedenen Körperstellen weichen diese Zahlen stark vom Mittel ab. So sind die Druckempfindungen z.B. in den Fingerbeeren größer, im Rücken kleiner als im Mittel.
Um die Reize an den Sinneszellen der Haut als Empfindungen wahrnehmen zu können, enden in der Haut viele Nerven bzw. sind mit den Rezeptoren verbunden.

Schmerzempfindungen treten als Oberflächen- oder als Tiefenschmerz auf. Der Körper reagiert unterschiedlich auf die zwei Schmerzarten.
Oberflächenschmerz, der als stechend empfunden wird, entsteht bei Verletzungen der oberen Hautschichten.

Er hat ein reflektorisches Zurückziehen zur Folge, z.B. zieht man beim Berühren einer heißen Herdplatte mit der Hand diese sofort zurück. Tiefenschmerz, als dumpfer Schmerz empfunden, ist Folge von z.B. Quetschungen oder Druck auf Muskeln. Auf ihn reagiert der Körper mit Schonverhalten.