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Oberschenkelknochen (Os femoris)
Der Oberschenkelknochen ist der größte und längste Röhrenknochen des menschlichen Skeletts. Er besteht aus einem Schaft (Corpus femoris) mit einem Schenkelhals (Collum femoris) an seinem proximalen (zur Körpermitte hin gelegen) Ende, der schräg nach oben innen gerichtet ist. Auf diesem befindet sich der Gelenkkopf (Caput femoris), auch Hüftkopf genannt. Das distale Ende bilden zwei spiralig gekrümmte Gelenkkörper (Condylus lateralis et condylus medialis). Sie sind mit Knorpel überzogen und haben an ihrer Vorderfläche die Kniescheibenfläche (Facies patellaris femoris) als Verbindung. Auf ihrer Rückseite sind sie durch die Fossa intercondylaris getrennt.
Schaft und Schenkelhals stehen in einem bestimmten Winkel zueinander, der für die Stabilität des Oberschenkelknochens von großer Wichtigkeit ist (Corpus-Collum-Winkel). Er beträgt bei einem Erwachsenen ungefähr 126 Grad. Bei Frauen fällt er wegen des breiten Beckens meist etwas kleiner aus.
Der Oberschenkelschaft verläuft etwas nach hinten gebogen. An seiner Hinterseite wird er durch eine aufgeraute Längslinie verstärkt. Die mittlere Knochenleiste, das Labium mediale, ist Ansatzstelle der Oberschenkelmuskulatur genauso wie die äußere, das Labium laterale. Am Übergang vom Schaft zum Schenkelhals befinden sich zwei Knochenhöcker, der große und der kleine Rollhügel (Trochanter major et minor).