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- William, Anthony (Autor)
Speiseröhre (Oesophagus) – Die Speiseröhre verbindet den Rachen (Pharynx) mit dem Magen (Gaster, Ventriculus). Sie ist ein etwa 25 cm langer Schlauch mit einem Durchmesser von 1 bis 2 cm.
Der obere Teil der Speiseröhre, der Halsteil (Pars cervicalis), verläuft hinter der Luftröhre (Trachea), geht dann über in den mittleren Teil (Pars thoracica) und tritt im hinteren Teil (Pars abdominalis), der vor der Hauptschlagader (Aorta) liegt, durch eine Öffnung innerhalb des Zwerchfells (Diaphragma), um anschließend in den Magen (Ventriculus) zu münden.
An drei Stellen ist die Speiseröhre eingeengt, was man als Oesophagusengen bezeichnet. Eine erste Enge, der Oesophagusmund, befindet sich in Höhe des Ringknorpels. Sie hat nur einen Durchmesser von ca. 14 mm und ist damit die engste Stelle. Eine mittlere Enge, die Aortenenge, befindet sich dort, wo sie sich mit dem Aortenbogen kreuzt.
Die untere Enge, die Zwerchfellenge, liegt beim Durchtritt durch einen Spalt im Zwerchfell (Hiatus oesophageus).
- Erler Zimmer Anatomie Modell Erkrankungen der Speiseröhre
- Modell in natürlicher Größe
- zeigt einen Frontalschnitt des unteren Teils der Speiseröhre sowie des oberen Teils des Magens
- zeigt Erkrankungen: Hiatushernie, Ulkus, Refluxosophagitis, Barrett Ulkus, Ösophagusvarizen, Ösophaguskarzinom
- Auf Sockel
Die Speiseröhre besteht, von innen nach außen betrachtet, aus vier aufeinanderfolgenden Schichten: Einer inneren Schleimhaut (Tunica mucosa), der eine Bindegewebsschicht (Tunica submucosa) folgt, einer Muskelschicht (Tunica muscularis) und einer alles umhüllenden Bindegewebsschicht.
Durch die Schleimhaut wird der Transport der Nahrung erleichtert. Die äußere Lage der Muskelschicht besteht aus glattem Muskelgewebe, während die innere aus ringförmig angeordneten Fasern besteht.
Gelangt ein Nahrungsbrocken vom Rachen in die Speiseröhre, ziehen sich die Fasern der Ringmuskeln direkt hinter der Nahrung zusammen, so dass diese weiter nach vorne gedrückt wird.
Die Nahrung gelangt an eine Stelle, in der die Muskeln noch entspannt sind. Die zuvor angespannten Ringmuskeln entspannen sich wieder, während die nun hinter der Nahrung liegenden sich zusammenziehen.
Diese Bewegungen der Muskelschicht, die der Form von Wellen gleichen, werden als Peristaltik bezeichnet. Die aufgenommene Nahrung gelangt so auf schnellstem Wege in den Magen.