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Magen

Mediale Medizin : Der wahre Ursprung von Krankheit und Heilung - Überarbeitete und erweiterte Neuausgabe. NEU: mit vielen Farbfotos, 46 Rezepten, aktuellen Virenschutz-Strategien
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  • ARKANA Verlag
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  • ABIS-BUCH
  • Gelb
  • William, Anthony (Autor)

Magen (Ventriculus, Gaster)
Der Magen ist eine Erweiterung innerhalb des Verdauungsschlauches. Er liegt im linken Oberbauch und grenzt an Leber (Hepar), Milz (Lien), Bauchspeicheldrüse (Pankreas), Zwerchfell (Diaphragma) und an den Querteil des Dickdarms. Je nach Füllung des Magens und Körperlage nimmt er unterschiedliche Formen an. Entsprechend unterscheidet man eine Haken-, Post- oder Stierhornform.
Die Speiseröhre (Oesophagus) tritt am Mageneingang (Pars cardiaca) in den Magen ein. Nach oben wölbt sich darüber die Magenkuppel bzw. der Magengrund (Fundus gastricus). In ihr sammeln sich verschluckte Gase an. Der Magenkörper (Corpus gastricum) geht nach unten rechts in den Magenausgang (Pförtner = Pylorus) über.
Die rechte Magenkante bezeichnet man als kleine Magenkrümmung (Curvatura minor), die linke Kante als große Krümmung (Curvatura major).

Anatomie des Magens
Anatomie des Magens

Die Teile des Magens gehen ohne besondere Grenzen ineinander über. Das Mageninnere ist von einer dicken Schleimhaut ausgekleidet, die in ihrer Oberfläche zahlreiche Auffaltelungen hat. Diese bilden in der kleinen Magenkrümmung eine ”Magenstraße“. Innerhalb der Oberfläche sind zahlreiche dicht angeordnete Magengrübchen (Foveolae gastricae), in die die Magendrüsen eingebettet sind.
Je nach Zellart sondern die Magendrüsen verschiedene Stoffe ab. Die Hauptzellen sondern das Pepsinogen ab, das im Magen zum Enzym Pepsin umgewandelt wird. Es dient der Eiweißspaltung. Die Belegzellen bilden die Magensäure (Salzsäure). Wichtig ist die Schleimabsonderung der Nebenzellen, denn sie schützt den Magen davor, sich selbst zu verdauen.
In den G-Zellen, die besonders im Pförtnerabschnitt des Magens zu finden sind, wird das Hormon Gastrin freigesetzt. Gastrin gelangt auf dem Blutweg zu den Drüsen der Magenkuppel und des Magenkörpers und regt diese zur Absonderung des Magensaftes an. Solange im Pförtnerabschnitt noch Speiseteile ankommen, die Eiweißspaltstücke enthalten, wird Gastrin produziert.
Bereits bei der Nahrungsaufnahme wird die Magensaftsekretion durch den Anblick und Geruch über den 10. Hirnnerv gesteuert. Diese nervale Phase ist sozusagen die Zündung für die Drüsenabsonderungen und wird dann von der hormonalen Phase, der Gastrinbildung, fortgesetzt.
Die Zubereitung und Reihenfolge der Speisen ist also nicht unbedeutend für die Vorgänge im Magen. Die Menüfolge Suppe – Hauptgang – Süßspeise ist bereits sinnvoll gewählt. Der Speisenbrei aus der Speiseröhre wird im Magen gesammelt.
Im Schnitt verbleibt eine Mahlzeit 3 – 4 Stunden im Magen, bei fettreicher Nahrung kann die Verweildauer auf 7 Stunden und mehr ausgedehnt werden. Die Abgabe des Speisebreis an den Zwölffingerdarm erfolgt nur in den Mengen, wie dieser ihn weiterverarbeiten kann.
Die Muskelschicht des Magens besteht aus glatter Muskulatur mit einer inneren Ring- und einer äußeren Längsmuskelschicht, genau wie in allen Darmabschnitten auch. Beim Magen gibt es zusätzlich eine dritte Schicht (Fibrae obliquae). Diese Schrägmuskulatur durchzieht ganz innen den Magen in großen Teilen.
Umgeben ist der Magen vom Bauchfell (Peritonaeum). Durch das Bauchfell ist ein Verschieben des Magens im Bauchraum entsprechend seiner zu- und abnehmendem Größe bei der Nahrungsaufnahme möglich.
 

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