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Für die Erhaltung der hochkomplizierten Strukturen unserer Zellen, die Wärmeregulation innerhalb des Körpers und die Verrichtung unserer täglichen Arbeit, ist es wichtig, dem Körper ständig Energie zuzuführen.
Mit unserer Ernährung führen wir dem Körper energieliefernde Nährstoffe, Vitamine, Spurenelemente, Flüssigkeit und Ballaststoffe zu. Nährstoffe müssen in der Menge zugeführt werden, dass sie mindestens die Energie, die der Körper braucht, produzieren, sonst nimmt das Körpergewicht ab.
Besteht ein Überschuss an aufgenommenen Nährstoffen, erhöht sich das Körpergewicht.
In der Nahrung wie Fleisch, Brot, Butter, Gemüse und so weiter sind drei wichtige Grundstoffe enthalten: Kohlenhydrate, Eiweiße und Fette. Je nach Nahrungsmittel werden nach völligem Abbau unterschiedliche Energiemengen gewonnen.
Verbindungen, die im Körper nicht synthetisiert werden können, aber für die Zellenfunktion sowie den Aufbau körpereigener Substanzen unverzichtbar sind, müssen mit der Nahrung aufgenommen werden. Sie werden als essentielle Nährstoffe bezeichnet. Zu ihnen gehören essentielle Aminosäuren und essentielle Fettsäuren.
Der Bedarf an Kohlenhydraten ist abhängig von Körpergewicht und Lebensumständen. Man berechnet ca. 5 bis 6 Gramm pro Kilogramm Körpergewicht. Etwa die Hälfte der gesamten Kalorienzufuhr sollte aus Kohlenhydraten stammen. Sie sind überwiegend in pflanzlichen Nahrungsmitteln wie Mehl, Reis, Kartoffeln oder Zucker enthalten.
Darüber hinaus enthalten Obst und Gemüse noch Zellulose, das zwar nicht zu Zucker gespalten und aus dem Darm aufnehmbar ist, aber als Füllstoff für den Verdauungsvorgang Bedeutung hat. Gespeichert werden Kohlenhydrate als Glykogen in der Leber (Hepar) und in der Skelettmuskulatur. Insgesamt kann der Körper zwischen 300 und 500 Gramm Glykogen speichern, das entspricht etwa 5000 bis 8000 Kilojoule. Dieses lässt sich kaum als große Energiereserve bezeichnen.
Eiweiße (Proteine) kommen in tierischer und pflanzlicher Nahrung wie Fisch, Fleisch, Eier, Brot, Kartoffeln, Nüssen usw. vor. Sie finden vor allem als Baustoff des Körpers Verwendung. Eiweiße bestehen aus sogenannten Aminosäuren, aus denen die Zellen selbst wieder Proteine aufbauen können. Aminosäuren, die der Körper nicht selbst synthetisieren kann, die also auf jeden Fall mit der Nahrung zugeführt werden müssen, bezeichnet man als essentielle Aminosäuren.
Durch ständigen Eiweißumbau und -abbau entsteht Harnstoff, der über die Niere (Ren) ausgeschieden wird. Der tägliche Eiweißbedarf liegt bei etwa 1 g je Kilogramm Körpergewicht.
Fette werden mit tierischer und pflanzlicher Nahrung aufgenommen. Sie sind besonders gute Energielieferanten und finden Verwendung im Betriebsstoffwechsel und als Energiereserve. Neben sichtbaren Fetten wie Öl oder Butter nehmen wir relativ viel unsichtbares Fett auf, das beispielsweise in Schokolade, Käse oder Wurst enthalten ist.
Fette sind schwer verdaulich und müssen daher zunächst mit Gallensäuren in kleinste Fetttröpfchen zerlegt werden, bevor sie endgültig vom Enzym Lipase in Fettsäuren und Glycerin aufgespalten werden.
Der tägliche Bedarf an Fett liegt bei 0,7 bis 0,8 Gramm pro Kilogramm Körpergewicht.